Freunde

Freunde in der Not gehen hundert auf ein Lot, heißt es.

Stimmt!

Die, von denen wir seit dem Unfall nichts mehr gehört haben, die werden bestimmt ihre Gründe haben. Sei's drum.


Aber die Freunde, die mir nach dem Unfall geblieben sind, haben mich tief beeindruckt .
Ganz vornweg natürlich meine Familie, die einfach wie eine Mauer hinter mir stand und immer noch steht. Sie sorgen dafür, dass ich mich ganz auf meine Wiederherstellung konzentrieren kann.
Was auch war, wenn meine Familie Hilfe brauchte, sie brauchten nur darum zu bitten. Keiner drängte sich auf. Klar, auch wir mußten lernen. Was packen wir so, wann brauchen wir Unterstützung. Es war anfangs nicht leicht. Für niemanden. Ich glaube, am schwersten war es, erst einmal Hilfe anzunehmen. Aber wir haben gelernt, wenn Du sagst, “An dieser Stelle brauche ich Unterstützung” und wenn Du diese Unterstützung formulierst, dann wird Dir gerne geholfen.


Ich werde an dieser Stelle nicht die einzelnen Namen aufzählen. Angefangen hatte ich schon, aber das passte nicht. Irgendwie wirkte das kleinkrämerisch und konnte meine Empfindungen doch nicht ausdrücken. An alle, und die, die gemeint sind, wissen schon wer, ein ganz großes Dankeschön. Ob das jetzt die Kandeler sind, die Sippe aus Kapsweiher, die Vielflieger aus Friedelsheim, bestimmt habe ich jemand vergessen, nicht böse sein.
Ein Dankeschön auch an den Bogensportverein Kandel. Ohne Euch wäre so manches viel komplizierter geworden.
Danke auch an meine Kollegen, die sich immer wieder meldeten, aufmunternde Worte fanden und mir zeigten und zeigen, dass sie mich noch nicht vergessen haben.
Viel Aufmunterung bekam ich von den X8ern. Ja, für Zweiradfahrer ist das Thema Rollstuhl auch besonders heftig.


Zwei Namen muß ich nennen: Rainer - Du und Nicole, ich habe jetzt etliche Male etwas hingeschrieben und wieder gelöscht. Ich finde nicht die richtigen Worte. Aber bei Euch brauche ich die auch nicht, Ihr wißt auch so, was ich meine.
Danke.